Reflexintegration
Warum Reflexintegration?
Mit der Entwicklung des Embryos im Mutterleib entstehen automatisch bereits erste vom Stammhirn gesteuerte Reflexe. Diese sogenannten frühkindlichen (pränatalen) Reflexe steuern die motorischen Aktivitäten des Fötus und des Neugeborenen, sichern deren Lebensfähigkeit und müssen gehemmt und integriert werden, damit sich die Motorik des Kindes richtig entwickeln kann. Normalerweise erfolgt die Hemmung bzw. Integration der frühkindlichen Reflexe von allein, in dem das Kind durch rhythmische Bewegungen die Muster der verschiedenen Reflexe wiederholt. Sofern diese Reflexe nicht aktiviert und wieder gehemmt wurden, hat das oft auch Auswirkungen auf die gesunde und ideale Entwicklung des Kindes, wie z. B. Konzentrationsschwierigkeiten, Koordinationsprobleme, fehlendes Selbstwertgefühl, verkrampfte Sitzhaltung, Lese- und Rechenprobleme, Schwierigkeiten logisch zu denken, Verspannungen, fehlende Impulskontrolle, chaotisches Ordnungssystem, Einnässen/Bettnässen über das 5. Lebensjahr hinaus u. v. m.
Ursache für die blockierte Entwicklung bzw. Hemmung frühkindlicher Reflexe können z.B. sein:
- Frühgeburt, Beckenendlage, Kaiserschnittgeburt, wehenhemmende / wehenauslösende Medikamente
- Stress oder auch extreme Ruhezeiten, lange Liegezeiten während der Schwangerschaft
- Bewegungseinschränkungen im ersten Lebensjahr, Auslassen wichtiger Entwicklungsschritte (z.B. krabbeln), frühzeitiges Aufsetzen des Kinder, „Wipper“ bzw. hinstellen
Die Folge sind nicht kontrollierbare Muskelreaktionen des Kindes, die Stress verursachen und zu Verhaltensauffälligkeiten und Schulproblemen führen. Es fehlen Nervenverknüpfungen im Gehirn. Zum Glück kann man diese pränatalen Reflexe nachträglich integrieren, da unser Gehirn, wo diese Verknüpfungen stattfinden – ein Muskel ist, den man trainieren kann. Hier findest du einen Fragebogen, der Aufschluss darüber gibt, ob frühkindliche Reflexe noch restaktiv sind.